Adipositas SHG Dresden Die Mollybetiker

Profilbild der Selbsthilfegruppe Adipositas SHG Dresden Die Mollybetiker

Ansprechpartner: Ines John
Email: mollybetiker-dresden@gmx.de
Internet: http://www.mollybetiker.de

Adresse

Adipositas SHG Dresden Die Mollybetiker
Städtisches Klinikum Dresden-Neustadt
Industriestr. 40
01129 Dresden

Anfahrt


Wir treffen uns:

Erste Kontaktaufnahme zur Gruppe: jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr Tel.: 0152-03186816 (Das Telefon ist nur zur angegebenen Zeit geschaltet!) Das Kontakttelefon ist die alternative Kontaktaufnahme, besser ist es - zu den Gruppentreffen: jeden 2. Sonnabend im Monat im Speisesaal des Klinikums 1. Etage von 15:00 bis ca. 18:00 Uhr (Eingang Industriestraße 40)

Über uns

Die Selbsthilfegruppe Die Mollybetiker Dresden versteht sich als eine Plattform für alle Übergewichtigen Menschen. Ihre Mitglieder haben sich im Jahr 2008 zusammenge- funden, um über gemeinsame Erfahrungen mit dem Dicksein zu sprechen, um sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen, auf dem Weg in eine schlankere Zukunft. Die Fachleute sprechen bei starkem Übergewicht von Adipositas oder auch Fettsucht. Das wirkt sich massiv auf das gesundheitliche Wohlbefinden der Betroffenen aus. Mittlerweile ist schon jeder zweite Europäer Übergewichtig und jeder fünfte fettleibig. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat daher die Adipositas als globale Epidemie eingestuft. Ursache für diese Erkrankung ist die Zufuhr von mehr Energie als der Organismus verbraucht. Vielfältige Gründe führen zu diesem Ungleichgewicht. Typisch für den westlichen Lebensstil ist ein nahezu unbegrenzter Nahrungszugang, verbunden mit einem drastischen Rückgang der körperlichen Aktivitäten. Unbehandelt kann Adipositas zum Diabetes mellitus Typ 2, zu Bluthochdruck, Fettstoffwechselstöhrungen, Schlafapnoe, Krebs und Gelenksarthrose führen. Diese Folgeerkrankungen bedeuten häufig eine starke Einschränkung der Lebensqualität und Lebenserwartung für die Betroffenen. Diäten oder Hungerkuren bei ausgeprägter Adipositas sind in der Regel wenig erfolgreich. Der meist folgende Jo-Jo-Effekt kann zu einer Gewichtszunahme bis über das Ausgangsgewicht hinaus führen. Auf Grund dieser Tatsachen, eigener Erfahrungen der Mitglieder und dem bisherigen Nichtvorhandensein von Selbsthilfegruppen und Ansprechpartnern für dieses Thema in Dresden haben sich Patient/innen des Städtischen Krankenhauses Dresden-Neustadt zur Gründung einer Selbsthilfegruppe entschlossen. Einige der Mitglieder schildern ihre Beweggründe für eine Selbsthilfegruppe im Allgemeinen folgendermaßen: Aus unserer eigenen "dicken" Entwicklung kannten wir die Probleme nur zu gut. Darunter haben wir besonders im Kindesalter sehr gelitten. Ständige Hänseleien und Anfeindungen, besonders auch von Gleichaltrigen, machten uns das Leben schwer. Infolgedessen zogen wir uns immer mehr zurück, bauten uns eine eigene Welt auf und fraßen buchstäblich alles in uns hinein. Die Probleme waren dann mit Essen, vorzugsweise Süßigkeiten, zwar etwas weniger schlimm zu ertragen. Aber natürlich erreichten wir damit nur das Gegenteil. Ein Teufelskreis begann, der kaum allein zu durchbrechen war. Später dann, als man eventuell mal in ein Fitnessstudio ging, schloss man Wetten ab, wann die Geräte nun zusammenbrechen würden. Ähnliches widerfuhr uns beim Schwimmen als alle johlten, wann wohl das Becken überlaufen würde. Also hört man auf mit Sport. Unser Gewicht kannte bis auf wenige kurze Ausnahmen eigentlich nur eine Richtung: nach oben. So war man in Bereichen jenseits der 130 kg angekommen. Mit steigendem Gewicht stellten sich auch nach und nach die oben genannten Begleiterkrankungen ein. Psychisch rutscht man dann immer mehr ab und alles schien sowieso keinen Sinn mehr zu haben. Wir zogen die Notbremse. Der Gedanke, Verbündete zu suchen und eine Selbsthilfegruppe zu gründen, war geboren. Am 16. August 2008 gab es dann ein erstes Treffen mit sieben Gleichgesinnten. Heute haben wir als Verein um die 70 Mitglieder mit steigender Tendenz. Das zeigt deutlich den Bedarf Betroffener, dicke Probleme gemeinsam zu bewältigen. Am 12.06.2010 fand dann die Gründungsversammlung des Vereins statt und seit 03.08.2010 sind sind wir vom Registergericht Dresden als eingetragener Verein (e.V.) offiziell bestätigt worden. Den Status e.V. haben wir ab dem 27.07.2015 wieder abgelegt und firmieren weiterhin als normale Selbsthilfegruppe. Wir treffen uns einmal im Monat, um uns zu unterhalten, zu beraten, um Erfahrungen auszutauschen und auch, um uns gegenseitig Mut zu machen. Das hilft allen Beteiligten, die Probleme im Alltag besser zu bewältigen. Zum Gruppenleben gehören Bowling-Abende, Wanderungen und anderes. Dabei entstehen auch neue Freundschaften. Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, denn dadurch kommen viele Betroffene aus ihrer teilweisen oder gar totalen Isolation heraus. Das steigert auch das seelische Wohlbefinden enorm. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die sehr gute Zusammenarbeit und die stete Unterstützung der Gruppe durch das Krankenhaus Dresden-Neustadt. In diesem Haus gibt es auch seit einiger Zeit das erste Adipositas-Zentrum in Sachsen, wo ein interdisziplinäres Team sich in hervorragender Weise der Problematik des Übergewichtes annimmt. So bereichern Vorträge durch geschultes Fachpersonal die Gruppenarbeit, wo zum Beispiel medizinische Möglichkeiten zum Abbau von Übergewicht vorgestellt werden. Nicht zuletzt steht immer ein großer Raum in der Klinik für die Gruppentreffen zur Verfügung.