Der Magenbypass

MagenbypassEine Magenbypass-Operation gehört zu den chirurgischen Eingriffen, die weltweit am häufigsten durchgeführt werden. Dabei werden zwei entscheidende Weichen gestellt: Der Magen wird verkleinert und ein Teil des Dünndarms wird umgangen. Durch den verkleinerten Magen nehmen Adipositas-Patienten weniger Nahrung zu sich. Und weil die Nahrung im Dünndarm mit weniger Bauchspeicheldrüsen- und Gallensaft in Berührung kommt, wird auch insgesamt weniger Nahrung verdaut. Rund 40% der aufgenommenen Fette werden unverdaut ausgeschieden – aber auch Eisen und bestimmte Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe werden nur zum Teil aufgenommen und müssen nach der Magenbypass-Operation täglich zusätzlich zugeführt werden.

Viele Adipositas-Patienten haben ein Gefühl dafür verloren, wann sie satt sind. Für sie wird es notwendig sein, richtiges Essverhalten wieder zu lernen, wenn sie sich für ein Magenband entscheiden. Therapeutisches Fachpersonal kann sie dabei unterstützen. Sollte ein Patient mit Magenband trotz Sättigungsgefühl weiter essen, kann die Funktion des Bandes verloren gehen, was u.U. schwere Komplikationen mit sich bringt. Falls es medizinisch notwendig werden sollte, kann das Magenband auch wieder operativ entfernt werden.